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Folge #52 Masern: Wie kann ich mich schützen?

Ein Körper mit Ausschlag.

Über 30 Masernfälle gab es heuer bereits alleine in der Steiermark. Klingt nicht viel, oder doch? Masern sind eine hochansteckende Krankheit, die nicht nur Kinder betrifft und schwere Folgen haben kann.

In der Folge #52 des „Gesund informiert“-Podcast erfahren Sie, wie ansteckend die Masern wirklich sind, welche möglichen Folgen es gibt und wie Sie sich schützen können.

Gast:
Dr. Michael Adomeit, Allgemeinmediziner und Obmann der Wissenschaftlichen Akademie für Vorsorgemedizin

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Text zur Folge

Die Erkrankung ist hochinfektiös, das heißt ist nicht ansteckend. Von 100 Leuten in einem Raum, die nicht geschützt sind, wenn die Kontakt mit einem Masern-Erkrankten haben, werden 99% mit ziemlicher Sicherheit erkranken. Das Tolle ist, dass ein zweimaliger Impfschutz eine lebenslange Immunität hervorruft. Willkommen bei Gesund informiert, deinem Podcast der Gesundheit verständlich macht. Wir sind Anja. und Bianca von gesund informiert und wir versorgen dich mit Fakten zum Thema Gesundheit. Masern sind eine harmlose Kinderkrankheit und eigentlich eh ausgerottet oder doch nicht? Immer wieder hört man von Masernausbrüchen in Österreich. Auch in letzter Zeit liest man immer wieder von Fällen in der Zeitung. Als Kinder wurden viele von uns geimpft, aber sollen wir auch unsere Kinder noch impfen lassen? Wir stellen heute alle diese und noch viele weitere Fragen zu Zu Gast im Gesund informiertstudio ist heute Dr. Michael Adomit. Er ist Hausarzt und wird unsere Fragen beantworten. Schön, dass Sie sich die Zeit nehmen.
Schönen guten Nachmittag.
Als erstes müssen wir mal klären, gibt's die Masern überhaupt noch oder ist die Krankheit eh schon ausgerottet?
Leider ist die Krankheit noch nicht ausgerottet. Sie gibt sie mehr denn je. Wir haben aktuell einen Ausbruch in der Steiermark in ganz Österreich, aber auch in Europa und weltweit global gesehen haben wir die letzte Jahre einen Zuwachs, einen stetigen Zuwachs immer mehr Masernfälle. Wenn man das ganz kurz in Zahlen gießen möchte, so waren es glaube ich m 2023 für die Region Europa, nicht EU, sondern Europa ähm im Zeitraum von Jänner bis Oktober knapp 30.000 Fälle. Das mag jetzt nicht viel klingen, 30.000 Fälle, aber es ist 30 mal so viel wie noch äh 2022, wo wir insgesamt 900, also knapp 1000 Fälle verzeichnet haben. Ja, ganz klare Antwort: Masern gibt es. Es wird die Infektionszahlen mehr, die werden mehr und es ist eine gefährliche Erkrankung. Es ist nicht eine Erkrankung von Kindern, sondern ist eine Erkrankung, die in jeden Alter auftreten kann, wenn man keinen ausreichenden Schutz hat. Und schützen kann man sich eigentlich nur durch die Impfung, die es seit den 1960er Jahren gibt und seit knapp 1998. im kostenfreien Impfkonzept in ganz Österreich für alle kostenfrei ist in jeder Altersgruppe.
Okay, also das heißt, die Masern sind bei weitem nicht ausgestorben. Es gibt mehrere tausend Fälle pro Jahr. Woran kann ich den Masern erkennen?
Masern sind schwierig zu erkennen, denn bevor dieses dieser typische Masernausschlag kommt, hat man unspezifische Krankheitszeichen. Unspezifisch heißt, man kann sie schwer deuten. Das sind Krankheitszeichen, Symptome, die auch bei jeden anderen Virusinfekt vorkommen können. Schnupfen, eine Bindehautentzündung Fieber erhöhte Temperatur, äh Gliederschmerzen, allgemeines Krankheitsgefühl. Diese Krankheitszeichen kommen eben bei sehr vielen Erkrankungen, viralen Erkrankungen vor. So typische Masernzeichen ist dieser Masernausschlag. Diese Masernausschlag kommt aber erst ca. 4 F Tage nach diesen ähm wir nennen das katarrhalische Stadium, diese Rottstadium, wo man Nasenrinnen hat, auch Rinnen hat und das ist ein typischer Ausschlag, der hinter den Ohren beginnt, sich den Hals runterwandert über den gesamten Körper, begleitet wird von hohen Fieber. Ansteckend, übertragbar ist die Erkrankung aber schon vier Tage vor diesem Ausschlag und vier Tage nach diesem Ausschlag und die Erkrankung wird eben weitergegeben und da weiß der Patient noch gar nicht, dass er so derart infektiös ist. Das ist die Gefahr. Und die zweite Gefahr, die bei Masern laut ist, die Erkrankung ist hochinfektiös, das heißt ist nicht ansteckend. Von 100 Leuten in einem Raum, die nicht geschützt sind, wenn die Kontakt mit einem Masern-Erkrankten haben, werden 99% mit ziemlicher Sicherheit erkranken. Das heißt, es kommt eigentlich keiner aus, wenn man damit Kontakt hat. Und das noch gefährlichere ist auch, wenn man keinen direkten Kontakt hat, kann man sich anstecken. In einem Raum, wo ein Masernkranker sich aufgehalten hat, ist bis zu zwei Stunden nachher immer noch eine Ansteckungsgefahr möglich. Und das ist die große Gefahr, die große Ansteckungsmöglichkeit und auch die lange Ansteckungsdauer, wenn man noch gar nicht weiß, dass man überhaupt jemanden anderen mit dieser Erkrankung infizieren kann.
Das haben Sie jetzt schon angesprochen. Das heißt, wie werden die Masern übertragen in einem Raum mit 100 Personen, wie kommen die Masern darun herum?
Die Masern ist ein Virus. Ein Virus, das kannst du nicht behandeln mit dem Antibiotikum, wie bei einer, sage ich mal, normalen Angina. Ein Virus äh ist ein Partikel, das immer eine Zelle braucht, um sich zu vermehren. Und durch das Husten, durch die Tröpfchen, durch die kleinsten Aerosole verbreiten sich die Viren im Raum und man kann sich eben durch diese Tröpfcheninfektion über anstecken, wobei ein direkter Kontakt eben nicht notwendig ist.
Mhm. Das heißt, ich muss jetzt die kranke Person gar nicht berühren, sondern die Viren sind in der Luft.
Ich muss nicht einmal gesehen haben und ich kann mich dennoch anstecken.
Okay. Sie haben jetzt schon gesagt, ein Antibiotikum wirkt nicht, weil es ist ja Virus, das die Masern auslöst. Gibt's Behandlung für die Erkrankung?
Eine eine direkte Behandlung, dass ich das Virus bekämpfen kann, gibt es nicht. Ich kann vorbeugen, ja, das wäre die Impfung. Das ist der der einzige Schutz, den ich habe. Ich kann aber Symptome versuchen zu lindern. Masern ist aber oder die Infektion mit Masern ist keine einfache oder unkomplizierte Erkrankung. Ganz im Gegenteil, eine Reihe von Symptomen und nach Erkrankungen bei Erkrankungen können auftreten. Das ist jetzt ganz eine schwere Mittelohrentzündung. Das sind Gehirnhäute und Gehirnhautentzündungen, das sind Leberentzündungen, das ist ein zerfallender Blutplättchen, die ich für die Blutstellung brauch. Und gefürchtet sind natürlich auch noch die durch Maserninfektionen vorkommenden Lungenentzündungen. Wie kann man diese Gefährlichkeit oder diese Prägnanz dieser Erkrankungszeichen oder Erkrankungen unterstreichen? Im letzten Jahr sind fast 60%, also 60 erkrankte von 100 sind im Spital behandelt worden, ein Großteil auf Intensivstationen und besonders gefährdet sind eben Menschen, die man noch nicht schützen kann durch eine Impfung. Die sind Neugeborenen Säuglinge, die sind Menschen äh mit Erkrankung des Immunsystems wie HIV, Menschen mit Räumertherapien, Menschen mit Krebserkrankungen, aber auch schwang kann ich nicht impfen und die sind natürlich besonders empfänglich und besonders gefährdet. Und was noch ein wichtiger Aspekt der Maserninfektion ist, dass das Immunsystem massiv geschwächt wird und diese Schwächung des Immunsystems passiert während der Erkrankung und die hält über viele Jahre an. Das heißt, es können sich Bakterien leicht im Körper breit machen, die auch wiederum zu schwersten Entzündungen, Lungenentzündungen Halsentzündungen, Ohrenentzündungen führen können und weitere Komplikationen machen. Und die gefürchtetste gefürchtetste aller Komplikationen ist eine, wir nennen das in der Medizin subakut sklerosierende Panenzephalitis. Ist ein langes Wort, ich weiß.
Laienhaft ausgedrückt ist es ein Hirnzerfall, ein Zersetzen des Gehirns und diese Erkrankung setzt ca. 6 bis 8 Jahre nach einer durchgemachten Maserninfektion ein.
Mhm.
Das gefährliche dran ist, die verläuft in jeden Fall tödlich. Es ist eine seltene, aber eine sehr gefürchtete Komplikation und sie tritt vor allem auf, je jünger der Patient ist. Insbesondere sind hier die Kinder betroffen und die immungeschwächten Personen.
Sind das denn auch die Menschen, für die die Masern besonders gefährlich sind oder also jene Menschen, die sich nicht impfen lassen können?
Genau. Masern sind insbesondere für Menschen äh gefährlich, die keinen Impfschutz haben. Dann Schutz. Das heißt, die der Schutz über die Muttermilch hält nur die vier Monate maximal an. Säuglinge und Neugeborene sind besonders betroffen. Komplikationen sind besonders häufig, Verläufe sind besonders schwierig. Wir können aber die Kinder noch nicht impfen, diese Kleinen. Eine Impfung ist empfohlen ab dem neunten Lebensmonat. Im Ausbruchsfall, im Epidemiefall, den haben wir jetzt da auch in der Steiermark, ist eine Impfung ab dem sechsten Lebensmonat möglich. Wie schaut's denn aus mit älteren Personen? Ist dieser Mythos Kinderkrankheit? Stimmt oder kann es auch ältere Personen treffen?
Masern ist keine keine Kinderkrankheit. Die Erkrankung kann jeden treffen in jeden Alter und vor allem es gibt Menschen so die Midages, wo einfach die flächendeckende durchgehende Impfung noch nicht angeboten wurde. Und hier ist natürlich auch zu schauen, ob ein Impfschutz gegeben ist.
Sie hab gesagt, die Impfung gibt's seit den 1960er Jahren. Stimmt das?
Ja, die Impfung gibt's seit den 1960er Jahren. Die Impfstoffe wurden weiterentwickelt. Das sind sichere Impfstoffe und das Impfstoff ein Lebendimpfstoff und Schwangere z.B. krebskranke, die eine Chemotherapie haben, Menschen, die eine Räumertherapie haben, die können wir mit Lebendimpfstoffen nicht impfen. Was ist ein Lebendimpfstoff? Man kann sich vorstellen, das ist sind abgeschwächte Viren und der Körper setzt sich, das Immunsystem setzt sich mit diesen Viren auseinander, baut eine Immunität dagegen auf und würde im Fall, dass ein Masernvirus in den Körper eindringt, dieses so erkennen eliminieren. Diese Impfung ist eine Kombinationsimpfung. Das heißt, es wird nicht nur gegen Masern geschützt, sondern auch gegen Mumps und gegen Röteln. Alle drei Krankheiten sind gefährliche Erkrankungen. Vor allem die Röteln auch äh im Rahmen einer Schwangerschaft zu schweren äh Schäden äh am Embryo führen kann.
Viele heute auch erwachsene Menschen sind ja als Kind schon geimpft worden. Wirkt die Impfung immer noch? Muss man auffrischen? Wie schaut denn das aus?
Das Tolle ist, dass ein zweimaliger Impfschutz eine lebenslange Immunität hervorruft. In den meisten Fällen, ich würde sagen in 99% der Fälle ganz wenige, ungefähr 1% sind Impfversager, sage ich jetzt einmal aber wenn 95% der Gesamtbevölkerung einen Impfschutz aufweisen, sind genau diese 1% geschützt. Und wenn 95% aller in der Bevölkerung geimpft werden, dann würde sich das Virus nicht mehr verbreiten können und wir würden auch diejenigen schützen können, die sich eben nicht impfen lassen können. ist das die sogenannte Herdenimmunität.
Das ist genau diese Herdenimmunität. Der Virus würde nicht weiter von Mensch zu Mensch übertragen werden können und wir würden, wenn wir 95% durch Durchimpfungsquote erreichen würden, dieses Virus eliminieren können. Warum können wir es eliminieren? Erstens, das Virus mutiert nicht gern so wie z.B. das Coronavirus. Es ist stabil. Zweitens, die Impfung ist derart gut und wirkt derart gut, dass wir einen massiv hohen Impfschutz haben. Und der dritte Grund ist nur der Mensch ist Lebensumfeld des Virus. Das heißt, der Virus wird immer nur von Mensch zu Mensch übertragen und deswegen würden wir unter der Voraussetzung einer hohen Durchimpfung in der Bevölkerung äh den Virus eliminieren können.
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Wenn nur eine Impfung gegeben worden ist, dann ist die Empfehlung, die zweite einfach nachzuholen, so bald als möglich. Das Gute ist, die Impfung und der Impfstoff sind auf jeden Fall kostenfrei in ganz Österreich erhältlich.
Auch für alle Altersgruppen, nicht nur für Kinder.
Für alle Altersgruppen.
Sie haben jetzt schon einiges erwähnt, aber vielleicht können wir es noch einmal zusammenfassen. Was sind denn die Vorteile der Impfung, also der Masern-Mumps-Röteln-Impfung und gibt's auch Nachteile?
Nachteile gibt's keine. Das ist schnell zusammengefasst. Es gibt natürlich wie bei jeder Impfung Wirkungen und unerwünschte Wirkungen. Es gibt Impfreaktionen, die muss man ganz klar abgrenzen zu Impfkomplikationen. Eine typische Impfkomplikation könnte sein, wenn ich allergisch gegen einen Bestandteil der Impfung bin. Das ist gut händelbar. Jeder Arzt weiß in dieser Situation, was zu tun ist. Was kann sein, wenn man sich impfen lasst? Was sind so Impfreaktionen? Eine Rötung an der Impfstelle, Masernimpfstoff, Mumps und Rötelnimpfstoffe sind äh Impfstoffe, die sehr gut wirken und deswegen kann man auch äh erhöhte Temperatur leichtes Fieber bekommen, so 7 bis 10 Tage nach der Impfung. Es gibt auch so etwas wie Impfmasern. Es ist ja ein abgeschwächter Virus, der geimpft wird. Diese Impfmasern imponieren erstens durch ein Fieber erhöhte Temperatur und einen leicht Ausschlag. Die sind nicht ansteckend, die sind harmlos, die vergehen wieder. Eine sehr seltene äh mögliche ungewünschte Reaktion auf den Körper, auf die Masernimpfung ist eine vorübergehenden Abfall der Blutplättchen. Das ist vorübergehend und in der Regel nach ein zwei Wochen wieder völlig normal im Blutbild zu sehen.
Merkt man das überhaupt oder müsste man das am Blut anschauen?
Das würde man schon merken. Man würde so kleine punktförmige Blutungen vielleicht an der Hautoberfläche im Bereich der Unterschenkel sehen äh den einen oder anderen blauen Fleck. Diese dieser Abfall der Blutplättchen ist wie gesagt vorübergehend und es sind keine langwierigen oder andauernden Folgen zu sehen. Es hat in den 90er Jahren einen Chirurgen gegeben, einen britischen gegeben, der hat seine ärztliche Zulassung verloren. Der hat eine Studie gefälscht und hat eine Behauptung aufgestellt. Masernimpfungen würden Autismus verursachen können.
Das wäre meine nächste Frage gewesen. Weil das habe ich auch gelesen.
Ja, das ist das der große Mythos Autismus und Masernimpfung, der uns über viele Jahrzehnte schon begleitet. Die gute Nachricht, nein, diese Studie ist widerlegt worden. Nein, Masernimpfungen machen selbstverständlich keine Störung im Autismus-Spektrum. Wie ist zu dieser Geschichte gekommen? Ein britischer Chirurg hat eine Studie gefälscht. Es war eine erstens qualitativ sehr schlechte wissenschaftliche Arbeit mit ganz wenig Fallzahlen und die Zahlen, die er präsentiert hat, hatte nachweis gefälscht. Daraufhin hat er natürlich seine Zulassung verloren. Aber und das ist das Gute an der Wissenschaft, wenn man eine Behauptung aufstellt, dann gilt es eine Behauptung zu beweisen oder als falsch darzulegen. Und aufgrund dessen haben sehr viele Wissenschaftler, sehr viele Universitäten eben diese Masernimpfungen könnten eine Störung im Autismus-Spektrum auslösen untersucht und in allen diesen Studien konnte diese Behauptung dieser Mythos ein widerlegt werden und zwar nicht an einer ganz geringen Zahl, sondern in einer Population, das heißt in einer Studienzahl von weit über mehreren Millionen Geimpften. Das ist ein Mythos, der zum Glück entkräftet wird werden konnte.
Eine Frage noch zur Impfung. Sollte ich mich denn auch impfen lassen, wenn ich als Kind die Masern gehabt habe?
Wie gesagt, die klinische Diagnose rein aufs Anschauen, aufs Untersuchen beschränkt ist eine sehr schwierige. Wenn ich Masern gehabt habe, habe ich im im Immunsystem im Blut Nachweis bei Antikörper. Die müsste man bestimmen, um zu beweisen, dass ich wirklich Masern gehabt habe. Wenn das nicht vorliegt, dann würde ich mich in jeden Fall impfen lassen, wenn kein keine Impfung nachgewiesen worden ist. Denn ein Überimpfen gibt es nicht.
Das heißt, man kann nicht zu viel impfen.
Es gibt kein zu viel impfen. Genau so ist es.
Gibt's noch andere Möglichkeiten, mich vor den Masern zu schützen, außer die Impfung?
Die lebenslange Isolation in einer Höhle.
Das ist keine Möglichkeit, würde ich jetzt behaupten. Der schlechte
Ja, okay. Ich habe jetzt eher dran gedacht, äh was uns aus der Coronapandemie auch bekannt ist, Hände waschen, Abstand halten, hilft es was?
Es ist zu wenig. Wie gesagt, die Ansteckbarkeit des Virus ist sehr hoch, auch wenn ich in einem Raum bin, wo vor zwei Stunden ein infizierter Masernkranker war, ich könnte mich immer noch anstecken. Der einzige Schutz besteht eben durch die Impfung.
Wo finde ich denn zu diesem Thema geprüfte Infos und vor allem wen kann nicht fragen, wenn ich mich informieren will.
Erste Anlaufstelle ist immer sollte immer da Familienarzt, der Kinderfacharzt, der Allgemeinmediziner der Hausarzt sein. Sehr gute Informationen finden Sie auf der Seite der wissenschaftlichen Akademie für Vorsorgemedizin und der www.vorsorgemedizin. Und natürlich auf der Seite des Bundesministerium für Gesundheit. Dort sind auch äh ganz viele Informationen, geprüfte Informationen äh über die Erkrankung, Infektionswege und Behandlung drinnen.
Dann sind wir schon am Ende der Folge angelangt und ich versuche das Wichtigste noch einmal zusammenzufassen. Also ich habe mir gemerkt, dass die Masern eine sehr ansteckende Krankheit sind, die durch ein Virus übertragen werden. Das Virus wird nur von Mensch zu Mensch übertragen und mit der Impfung hätte man die Chance, das Virus auszurotten. Dafür braucht er sehr hohe Impfrate und wichtig ist, dass man zweimal geimpft wird, damit man den besten Schutz hat. Es gibt Menschen, die sich nicht impfen lassen können. Das sind z.B. Babys bis zum sechsten Lebensmonat, schwangere Frauen und äh Menschen, die ein geschwächtes Immunsystem haben. Auch dafür wäre es wichtig, eine hohe Impfrate in der Bevölkerung zu haben, dass diese Personen auch geschützt sind. Gut, dann sind wir schon bei der letzten Frage angelangt und die ist bei uns immer die gleiche. Herr Dr. Adomit, was ist denn ihr persönlicher Tipp für ein gesundes Leben?
Glücklich zu sein.
Jedenfalls ein Tipp, den wir uns mitnehmen werden. Das war's für heute. Danke, dass Sie heute bei uns zu Gast waren. Wir hoffen, diese Folge hat dir zu Hause gefallen und du bist auch das nächste Mal wieder dabei. Wenn du mehr zum Thema Gesundheit wissen willst oder den Podcast nachhören möchtest, dann schau auf unserer Web Seite gesund-informiert. Wenn du Themen für uns hast, die dich interessieren, dann schreibe uns unter gesund-informiert@gfstmk. Wir freuen uns schon auf ein Wiederhören. Bis dahin bleibt gesund und informiert. Baba, Bianca und Anja von Gesund informiert, deinem Podcast, der Gesundheit verständlich macht.